2014 – Ranga Yogeshwar

Ranga YogeshwarDer Görlitzer Meridian-Naturfilmpreis 2014 ging an Ranga Yogeshwar. Der TV-Wissenschaftsjournalist ist zwar kein klassischer Naturfilmer, aber einer der herausragendsten Vermittler von Naturforschung und -erkenntnis in Deutschland. Er setzt das bewegte Bild als Element für ein vernetztes Verstehen naturkundlicher Phänomene ein. Dazu produziert er –selbst oder in Kooperation mit Partnern – Sequenzen und Kurzfilme, die spezielle naturwissenschaftliche Phänomene erläutern und dokumentieren.

Wie kaum einem anderen deutschen TV-Wissenschaftsjournalisten gelingt es ihm – stets authentisch und äußerst sympathisch – mit seinen präzisen Moderationen auch komplizierte Sachverhalte so zu fokussieren, dass sie sich einem breiten Publikum erschließen. Dieser Aufgabe widmet er sich seit fast 30 Jahren und hat in dieser Zeit – während unterschiedlicher Schaffensperioden – verschiedene Formate entwickelt, die für das Genre des TV-Wissenschaftsjournalismus in Deutschland und seine Kollegen oft wegweisend waren.
Übergabe Filmpreis an Ranga Yogeshwar
Ranga Yogeshwar wurde 1959 in Luxemburg als Sohn eines indischen Ingenieurs und einer luxemburgischen Künstlerin geboren. Nach dem Physik-Studium ging er als Redakteur zum Westdeutschen Rundfunk und leitete mehrere Jahre die Programmgruppe Wissenschaft. Seit 2008 arbeitet er als unabhängiger Journalist und Autor und gehört inzwischen zu den führenden Wissenschaftsjournalisten Deutschlands. Im Oktober 2011 erhielt er den Deutschen Fernsehpreis für seine aufklärende und unaufgeregte Berichterstattung über Fukushima. Derzeit moderiert er die TV-Sendungen „Quarks&Co“ beim WDR und „Wissen vor 8“ sowie „Die große Show der Naturwunder“ in der ARD.

Porträtfoto © Nora Yogeshwar
Foto Filmpreis © Christian Düker/ Senckenberg

 

Impressionen von der Preisverleihung 2014